Bundesland: SALZBURG Gebiet: Hochkönig | Pongau 1.490Hm 20km
Der Gipfel liegt auf fast 3.000 Metern, der Zustieg führt über lange Fels- und Geröllpassagen. Es gibt keine ausgesetzten Stellen, lediglich kurz vor dem Gipfel sind einige kurze Leitern zu bewältigen. Dennoch darf der Hochkönig nicht unterschätzt werden, da es ab dem Arthurhaus bis zum Gipfel keine Bäume und mit Ausnahme der Mittenfeldalm kein Wasser gibt. Level SPORTLICH
SCHON GEWUSST? Das Matrashaus ist eine der höchstgelegenen Schutzhütten der Alpen. Man kann es auch über den extrem langen "Königsjodler Klettersteig" erreichen.
Arthurhaus - Kurz vor 06.00 Uhr, der Himmel beginnt sich orange zu färben. Heute bin ich mit meiner Freundin Astrid unterwegs, mit der ich vergangenen Herbst eine wundervolle Bergtour in der Steiermark gemacht habe. Ö Tour 112 - Wanderung auf den Kufstein. Trotz zahlreicher "Hindernisse" auf dem Weg sind wir innerhalb kürzester Zeit auf der Mittenfeldalm. Inzwischen ist die Sonne im morgentlichem Farbenspiel über den Berg geklettert.
Außer uns sind noch einige Kleingruppen Richtung "Torsäule" unterwegs. Trotz der frühen Morgenstunde wird es schnell sehr heiß zwischen den Felsen. Wer also nicht völlig fix und foxi den Gipfel erreichen möchte, sollte also auf jeden Fall früh starten, um ehestmöglich in erträgliche Höhen zu kommen. An imposanten Torsäule angekommen, machen wir im Schutze eines Felsens eine erste kurze Pause. Wir sind beide schon völlig durchgeschwitzt.
Der Weg geht stetig und steinig bergauf und erst ab einer Höhe von 2.500 wird die Temperatur allmählich angenehmer. Auf einem Plateau mit herrlichem Panorama machen wir dann "Frühstückspause". Grandios.
Kurz vor dem Gipfel ist noch ein etwa 2 Kilometer langer "Hatscher" durch die Steinwüste des Hochkönig Plateaus zu bewältigen. Hätte man nicht Markierungsstangen, so würde man hier keinen Weg finden. Irgendwie schaut alles gleich aus, nur ein eisblauer Gletschersee sticht zwischen dem grau der Felsen hervor. Ziemlich genau nach 4 Stunden Gehzeit haben wir den Gipfel erreicht. Wir können gerade noch ein Gipfelfoto im Sonnenschein machen, bevor der Nebel in dicken Schwaden aufzieht. Schade, das wir den herrlichen Rundumblick nicht genießen können. Das Bier schmeckt uns aber trotzdem. Nach einer kurzen Pause steigen wir über die selbe Route wieder ab und machen noch eine Kaffeepause auf der Mittenfeldalm. High King ist abgehackt.
FAZIT: Vom technischen Anspruch ist der Hochkönig sehr gut zu bewältigen. Kurz vor dem Gipfel gibt es noch 2-3 Passagen über Leitern, jedoch hat die gesamte Tour keine ausgesetzten oder sehr gefährlichen Stellen. Wie bereits erwähnt sollte man früh starten und ausreichend Wasser mitnehmen. Bei gutem Wetter genießt man eine grandiose Aussicht.
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