Bundesland: VORARLBERG | TIROL Gebiet: Montafon | Silvretta 74 Kilometer 1.450 Höhenmeter
Die ORIGINALTOUR ist zwar lang und hat einige Höhenmeter, ist aber Aufgrund der durchgehend guten Straßenverhältnisse schon ab AKTIV+ fahrbar. Eine super Trainingsstrecke für RENNRAD und mit Sicherheit auch mit dem E-BIKE toll zu fahren. Die Tour kann sowohl von Schruns nach Landeck als auch umgekehrt gut gefahren werden. Ab Schruns hat man zwar eine stärkere Steigung, dafür den Vorteil, das die Bergpassage zum Großteil im Wald liegt. Wer von Landeck durchs Paznaun zum Kops Stausee fährt, hat zwar keine Steilstücke, dafür dauernd Sonne. Ich persönlich empfehle die Tour ab Schruns, so wie ich gefahren bin.
Nach dem Frühstück und einem letzten Plausch mit meiner sympathischen Gastgeberin radle ich los. Es geht auf Radwegen mäßig bergauf bis zur Mautstelle Silvretta Hochalpenstraße. Die ist diesen Sommer nach einem Hangrutsch gesperrt, was mich als Radfahrerin zum Glück nicht beeinflusst, da die Radstrecke über die "Ganifer" führt. Bei Kehre zwei heißt es abbiegen in eine einspurige Waldstraße, die als Zubringer für den Kraftwerksverkehr dient.
Zwar ist der Anstieg teilweise ziemlich "knusprig" aber zu gestern gibt es zwei wesentliche Vorteile. Erstens ist es fein schattig und zweitens gibt es mit Ausnahme von gelegentlich vorbeifahrenden Autos des Kraftwerksbetreibers und E-Bikes die mich mit surrendem Motor überholen keinen Verkehr. Allerdings merke ich heute deutlich ..... ich brauche wieder mal eine Pause. Meine Beine sind müde und 2x steige ich ab und schiebe mein Rad, weil ich keine Kraft mehr habe. Kein Wunder bei den Strecken und Höhenmetern, die ich in den letzten beiden Wochen zurückgelegt habe. Ich bin meinem Körper sehr dankbar dafür.
Am Korps Stausee angekommen empfängt mich außer einer wundervollen Landschaft auch ein Reisebus voller Senioren, die von der Paznauner Seite aufgefahren sind. Vermutlich geht es noch weiter bis zur Bielerhöhe, denn von der Tiroler Seite ist die Straße bis dorthin frei befahrbar. Für mich geht´s aber von nun an bergab. Die gesamte Strecke führt über asphaltierte Radwege oder Nebenstraßen, allerdings muss ich heute einige male auf die Straße wechseln, da Holzarbeiten im Gange sind und der Radweg teilweise abgesperrt ist. Irgendwann bleibe ich dann auf der Landesstraße und sause talauswärts.
Bei Ischgl ein kurzer Stop.... Gemeinde Nummer 500 .... somit ist (fast) ein Viertel der österreichischen Gemeinden geschafft. In See besuche ich noch kurz eine liebe Freundin bevor ich über das nette Bergdorf Tobadill nach Landeck radle und von dort mit dem Zug wieder die Heimreise antrete. Pfiat di Ländle - sche woas.
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