Bundesland: TIROL Gebiet: Kitzbüheler Alpen 13,4km 960Hm
Eine wunderschöne Tour ohne große Schwierigkeit mit traumhaftem Panorama auf den Wilden Kaiser, den großen Rettenstein und viele weitere Gipfel der Kitzbüheler Alpen. Geeignet für AKTIV+.
Aufstieg ist ab Brixen im Thale sehr moderat, dafür länger. Wer ab Kirchberg startet hat einen steilen Aufstieg, dafür einen gemächlichen Abstieg und im Sommer die Wiegenhütte zur Einkehr.
SCHON GEWUSST? Der "Großen Rettenstein" ist mit 2.366 Metern nicht der höchste, jedoch der markanteste Gipfel der Kitzbühler Alpen. Er liegt genau am Grenzgebiet von Kirchberg/Tirol und Bramberg am Wildkogel.
Als ich im Pongau in den Zug steige, regnet es in Strömen, aber als ich in Brixen im Thale aussteige, empfängt mich strahlender Sonnenschein. So mag ich das. Ich wandere entlang des Brixbaches, man kann immer auf der linken Bachseite bleiben, dort gibt es einen schönen Wanderweg bis zur Wiegalm.
Die morgentlichen Nebelfelder lichten sich, die Luft ist herbstlich frisch. Ich komme zügig voran, hinter der Wiegalm die jetzt natürlich geschlossen ist, zweigt der Weg ab Richtung Gaisberg. Zwar wird es ab und an etwas steiler, alles in allem ist der Aufstieg von dieser Seite aber wirklich sehr moderat und gleichmäßig ansteigend.
Je höher ich komme, um so beeindruckender wird der Fernblick. Langsam lösen sich auch die letzten Hochnebelfelder und geben den Blick immer wieder frei. Am Gipfelkreuz des Gaisbergjochs mache ich nicht Halt, den hier macht gerade eine große Wanderer Gruppe Rast.
Besonders beeindruckend finde ich den Blick in Richtung Pinzgau, wo sich der markante Große Rettenstein erhebt. Ein mächtiger Felsblock inmitten der Grasberge. Es ist unbeschreiblich schön und im Herbst vor allem auch sehr ruhig hier heroben. Der Blick auf den Wilden Kaiser bleibt mir durch den Nebel noch etwas verwehrt. Zwischendurch erhasche ich aber immer wieder einen Blick auf die Kaiserliche Hoheit. Der Rückweg nach Kirchberg in Tirol ist im Vergleich zum Anstieg teilweise sehr steil. Wer Probleme mit den Knien beim bergab gehen hat, sollte wohl besser die Route umkehren und schon früh am Morgen starten, damit der Aufstieg nicht zu beschwerlich wird.
FAZIT: Anspruchsvolle aber völlig ungefährliche Tour mit traumhaftem Panorama.
