Bundesland: SALZBURG Gebiet: Pongau
670 Hm 10,7 Km
Die SKITOUR ist grundsätzlich einfach zu gehen, meine Empfehlung für
Fitneßlevel AKTIV und AKTIV +. Ausnahme ist eine kurze, knackige Steigung.
Schwieriger ist es eventuell, wenn die Aufstiegsspur durch den Wald vereist ist. Die Abfahrt erfolgt auf einem Forstweg, der meist sogar von einem Pistengerät gespurt wird. Bei jeder Wetterlage
im Normalfall gefahrlos möglich. Die Auffahrt bis zum Startpunkt "Dielalm" erfordert im Winter gute Winterreifen oder sogar Schneeketten.
SCHON GEWUSST? Die Eisriesenwelt in Werfen wurde im Jahre 1879 entdeckt. Das Höhlensystem aus ewigem Eis gilt mit einer Gesamtlänge von 42 Kilometern als größte Eishöhle der Welt.
Heute entführe ich euch nach Werfen, bekannt durch die mittelalterliche Festung Hohenwerfen und die Eisriesenwelt im Tennengebirge. Mit dem Auto von Bischofshofen kommend, biege ich wenige Meter vor dem Festungsparkplatz nach links ab. Die schmale Straße schlängelt sich etwa 5 Kilometer bergauf. Im Winter unbedingt an gute Winterreifen oder Schneeketten denken. Heute aber ist die Straße schneefrei und trocken. Beim Parkplatz "Dielalm" löse ich um 2 Euro ein Parkticket und los geht´s. Die Sonne ist schon sehr kräftig und obwohl der erste Teil des Forstweges durch den Wald führt, wird mir ziemlich warm. Der Frühling klopf ordentlich an. Laut Infoschild am Parkplatz hat die Ostpreußen Hütte seit letztem Wochenende geschlossen. Wie schade! Ich habe mich so auf ein Mittagessen auf der Sonnenterrasse gefreut. Aber vielleicht habe ich Glück und es gibt bei der Hütte ein "Selbstbedienungsbier" zu kaufen. Ich schicke vorsorglich eine Gedankenbotschaft ans Universum ..... ich hätte gerne was zu trinken bei der Hütte ..... Danke.
Nach etwa 2/3 der Strecke führt der Weg aus dem Wald in freies Gelände. Vor mir taucht das Hochkönigmassiv auf. Immer wieder beeindruckend, finde ich. Glücklich, frei und gut gelaunt lege ich Meter um Meter in strahlendem Sonnenschein zurück. Über mir spannt sich der Himmel in wolkenlosem blau, ein perfekter Tag. Bei einem Marterl am Wegesrand halte ich kurz an und schreibe meine Homepageadresse (kleine Schleichwerbung ;) ) und einen Gedankenanstoß wie folgt auf einen Stein: Erlaube dir, glücklich zu sein. Tun die meisten Menschen leider viel zu selten. Klingt komisch, ist aber so. Als ich auf der Hütte ankomme, sitzen schon einige Tourengeher auf Bierbänken an der Hausmauer und genießen die Sonne. Getränkeautomat oder ähnliches.... Fehlanzeige. Schade denke ich, macht aber nix. Wenige Minuten später wird mein Wunsch ans Universum überraschend erfüllt. In der Gestalt von Hannes aus Tenneck, der mit seinem Sohn neben mir auf der Bank Platz nimmt. Zufällig hat er zwei Dosen Ottakringer Mischbier im Rucksack und zufällig hat sein Sohn Fabian keine Lust auf sein Bier. So einen Zufall nehme ich doch dankend an. Zisch, Prost, DANKE. Was gibt´s Schöneres als einen Frühlingstag in den Bergen.
Die Sonne und das Bier machen mich müde, aber bevor ich einschlafe, mache ich mich wohl besser auf den Weg. Die Abfahrt erfolgt auf einem breiten Weg, der sogar von der Pistenraupe präpariert ist. Somit wirklich für jeden zu schaffen. Für den kurzen Gegenanstieg empfehle ich, auf jeden Fall die Ski auszuziehen und zu tragen. Eine sehr schöne Tour in freiem Gelände, möglich bei jedem Wetter und auch für all jene geeignet, die lieber auf der Piste als im Tiefschnee fahren.
FAZIT: Eine Tourenvariante Abseits von Pisten, weitgehend gefahrenfrei und auch die Abfahrt kann jeder halbwegs geübte Skifahrer gut bewältigen. Besonders schön ist der Ausblick zum Hochkönigmassiv.
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